„Wachse über Dich hinaus.“ Diese Aufforderung habe ich auf einer Postkarte gelesen, auf der zusätzlich Birkenbäume abgebildet waren, denen die Kamera baumkronenwärts folgte. Was heißt es über sich hinauszuwachsen? Birken wachsen sehr schnell und tatsächlich über Jahrzehnte, wie auch andere Bäume, weit über ihre ursprüngliche Größe hinaus. Bei der Betrachtung der Karte, hatte ich spontan das Bedürfnis sie einem jungen Menschen zu schenken, der ja sowieso körperlich, geistig und neurologisch stark wächst.

Aber was heißt es eigentlich, über sich hinauszuwachsen?

Damit ist nicht gemeint, wie es im wörtlichen Sinn heißen könnte, größer zu werden, als man es natürlicherweise ist. Über sich selbst hinauszuwachsen würde ja bedeuten, dass man die Grenzen des eigenen Körpers überschreitet.

Auch ist nicht damit gemeint, was viele doch so glauben, dass man über das eigene Können, Wissen und die eigenen Fähigkeiten hinweg mehr erreicht, als dies eigentlich möglich wäre. Auch dass wir dies alles so weit verbessern und perfektionieren, dass es von außen wirklich so scheint, als seien wir über dieses Können, Wissen und die eigenen Fähigkeiten hinausgewachsen.

Doch was von außen sichtbar, meist auch messbar ist, ist es nicht wirklich, was „über sich selbst hinauswachsen“ bedeutet. Vielmehr bezieht sich dieses „Über-sich-selbst–hinauswachsen“ auf die eigenen Überzeugungen, Glaubenssätze und Vorstellungen, die wir uns von uns selbst und der Welt um uns machen.

Eine Kundin erzählte mir, dass sie ihr Leben lang niemals einen Hefeteig zustande gebracht habe. Im gleichen Zuge erwähnte Sie, dass sie sich immer dachte, dass ihre Schwester es so gut beherrsche einen Hefeteig zu bereiten, dass sie dies sowieso niemals so hinbekommen würde. Jetzt, im Alter, mit über 70 Jahren gelinge ihr der Teig stets wunderbar. Welche Zutaten es für die Teigzubereitung auch immer braucht, vielleicht gehört auch die, so häufig genannte Zutat, Liebe zur Bereitung dazu, doch wenn wir nicht daran glauben, dass etwas Gutes daraus werden kann, werden wir es auch niemals so sehen. Selbst wenn das Ergebnis von anderen anerkannt oder sogar gelobt werden würde. Wir sind unzufrieden, da wir an unseren Glaubenssätzen und Ansprüchen scheitern, dass wir etwas nicht so gut hinbekommen können oder etwas so tun müssen, wie es andere tun.

Weniger Anstrengung für mehr Leichtigkeit

Ich würde mir wünschen, dass jeder Mensch, an jedem Tag ein klein wenig über sich hinauswächst. Dies indem jeder von uns sich von dem trennt, was uns bisher daran hinderte. Etwas vom alten Glauben, was wir gestern nicht besser wussten, altem Wissen, was gestern noch dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprach und alten Ansprüchen, denen wir nicht mehr entsprechen wollen, vielleicht noch nie wirklich wollten, tatsächlich auch nicht müssen, aufgeben.

Wer es schon einmal erfahren hat weiß: Belastende Anstrengung aufzugeben fühlt sich sehr erleichternd an.

Wie viel Leichtigkeit könnte jeder damit erreichen, wie viel Kraft stünde uns dann zur Verfügung, um mit dieser über sich selbst hinauszuwachsen?

Wie Sie Raum schaffen, um mit mehr Leichtigkeit wieder in Ihre Kraft zu kommen erfahren Sie hier in meinem Blog: Platz schaffen – Raum gewinnen – Manuela Senn (manuelasennbefreit.de)

Auch in meinem Buch habe ich einiges dargelegt, dass Ihnen dabei helfen kann Ihr Leben zu erleichtern: tredition SHOP