In ärmeren Ländern und ärmeren Bevölkerungsschichten in unserem Land wird es aus der Not heraus praktiziert. Für kluge Köpfe, die rechnen können und/oder nachhaltig denken, ist es nur logisch, dass man sich mit Gegenständen aushilft. Vor allem innerhalb der meisten Familien ist es auch ganz normal Gegenstände zu teilen. Selbst Unternehmen teilen Arbeitsgeräte, sodass diese nicht mehrfach angeschafft werden müssen. Es macht eben häufig Sinn zu teilen und damit glücklich.

Indem wir teilen tragen wir zu unserem eigenen Glück bei, indem wir anderen (aus-)helfen.

Teilen hört sich edel an, gerade, wenn man an die Geschichte des heiligen St. Martin denkt, dem der 11.11., der Tag des Laternenlaufens gewidmet ist. Dieser hatte seinen Mantel mit einem armen Menschen, der keinen besaß geteilt.

Doch etwas zu teilen ist eben nicht nur in der Außenwirkung edel und gut. Es bereitet uns Freude, da es Sinn stiftet.

Landwirte teilen sich zum Beispiel nicht nur Ackergrundstücke um die Böden nicht einseitig auszulaugen, sondern auch Geräte, die nicht häufig verwendet werden. Auch mein letzter Arbeitgeber hatte seinen 3-D-Drucker anderen Firmen zur Verfügung gestellt, wenn Kapazitäten frei waren. Dies wird natürlich hauptsächlich aus ökonomischer Sicht so gehandhabt und gerne angenommen. Es hat jedoch immer auch einen ökologischen Nutzen im Sinne der Nachhaltigkeit.

Von meinen Nachbarn in dem Haus, in dem ich wohne, weiß ich, dass mindestens 3 von 5 Partien einen Drucker besitzen. Und das in Privathaushalten, in denen ein Drucker höchstens 2-3 Mal pro Monat zum Einsatz kommt. Ähnliche Gegenstände sind zum Beispiel: Bohrmaschinen, Waffeleisen, Raclettegeräte oder Schreddermaschinen zur Aktenvernichtung oder auch der einfache Hammer oder die Rohrzange. All diese werden höchst selten verwendet und dennoch findet man sie fast in jedem Haushalt.

Das ist eine absolut Ressourcenverschwendung, da die Herstellung solcher Produkte viel Energie kostet und sich auch die Geldinvestition nur amortisiert, wenn man die Geräte auch regelmäßig bis häufig nutzt.

Wir selbst haben etwas davon, wenn wir etwas teilen.

Es bleibt ein gutes Gefühl zurück, wenn wir einem anderen Menschen mit etwas (aus-)helfen. Wir erhalten durch das Teilen Sinnstiftung.

Gerade in größeren Wohneinheiten bietet es sich darum an, dass wir solche Gegenstände und Geräte teilen. Aber auch in der Nachbarschaft lässt es sich gut organisieren, dass man Gebrauchsgegenstände teilt. Auf der Plattform von Nebenan.de hat man zum Beispiel eine tolle Möglichkeit Gegenstände kurzfristig auszuleihen: Das Netzwerk für dich und deine Nachbarn (nebenan.de)

Teilen macht Sinn und damit glücklich: zwischenmenschlich, ökologisch und ökonomisch und wirkt Sinnstiftend für mehr Glück und Zufriedenheit, indem wir:

…Geld sparen.

…Beziehungen stärken.

…nachhaltig Ressourcen schonen.

…Freude empfinden beim geben

…und macht uns so wieder ein Stück glücklicher!