Christen aus aller Welt feiern an Weihnachten die Geburt von Jesus Christus. Im Christentum gilt er als Gottes Sohn, für andere ist er ein Prophet, für wieder andere ein Mensch, der gelebt hat, jedoch eben lediglich ein Mensch unter vielen. Die Christen setzen ihre Hoffnung in Jesus. Er ist für sie zugleich die Verbindung zu und Gott selbst. Darum ist dieser Jesus auch unendlich mächtig. Das kleine Kind, ein Baby, in Betlehem geboren.
Weihnachten – Hoffnung in Jesus, den Menschen, Macht in uns
So wie Christen in dieses Kind, ihre ganze Hoffnung setzen, ist es doch bei jedem Kind, das lange ersehnt und willkommen das Licht der Welt erblickt. Eltern setzen ihre Hoffnung in dieses. Sie wünschen sich Dinge wie „es soll es einmal besser haben, als wir“ oder „aus ihm soll einmal etwas werden“.
Auch wünschen wir uns bei jedem Kind, dass es nicht nur ein besseres Leben führt, als es uns möglich ist, sondern nichts weniger als dass es ein besserer Mensch wird. Auf jeden Fall soll es jedoch ein guter Mensch werden. Unsere Werte leben und diese besser umsetzen, als es uns gelungen ist. Wir haben die Hoffnung, ja sehen die Chance, dass einmal etwas Großes aus ihm werden könnte. Alles ist möglich. Wir können alles erreichen. Jeder einzelne von uns.
Weiter gedacht sind wir selbst, also jeder von uns, ein solches Kind gewesen und sind, wenn auch inzwischen erwachsen, so doch der selbe Mensch. Es wurden und werden ständig Hoffnungen in uns gesetzt, die im Laufe des Lebens, häufig viel zu schnell, in Erwartungen oder gar Forderungen umschlagen. Wir werden unsicher, strengen uns an – und doch fühlt sich jeder von uns doch hin und wieder als unzureichend. Wir schauen auf andere Menschen, streben diesen nach oder treten in Konkurrenz.
Steckt die Macht Gottes nicht in jedem von uns?
Aber ist denn nicht jeder Mensch ausgestattet mit individuellen einzigartigen Fähigkeiten, die ihn zu allem Möglichen befähigen? Eben nicht vergleichbar mit anderen, eine Ergänzung fürs Ganze, die Gesellschaft. Darum bin ich der Meinung, dass in jedem von uns, die Macht, dieses oder eines allmächtigen Gottes steckt. Wir selbst sind also befähigt und mächtig der beste, weil der einzige mit genau diesen Fähigkeiten ausgestattete Mensch, zu sein.
Also gilt es, die Erwartungen, die andere und wir selbst an uns stellen wegzulassen. Forderungen gilt es zu negieren. Wenn wir uns erlauben so zu sein, wie wir eben sind, muss nicht erst etwas aus uns werden. Denn wir sind schließlich bereits. Wenn wir unseren Fähigkeiten und Talenten entsprechend handeln, das leben, was wir für richtig und wichtig halten. Dann müssen wir nichts mehr erreichen, denn wir sind in unserer Handlungsmacht die wirkt. Wir sind so ohne zu hoffen erfüllt.
Ich wünsche allen Christen und Nichtchristen eine wundervolle Weihnachtszeit!
Anregungen für mehr Entspannung – nicht nur im Advent:
Bewusst besinnlich und gelassen im Advent – Manuela Senn (manuelasennbefreit.de)